Die Offenbarung der Engel und die achte Sphäre
Erleben wir UFOs statt Christus und Angelos?
Eine Interpretation des Rudolf-Steiner-Vortrages
„Was tut der Engel in unserem Astralleib“
Zur Begründung
Beginnt man den Vortrag „Was tut der Engel in unserem astralischen Leib?“ aus dem Band Nr. 182 der Gesamtausgabe zu lesen, so hat man schon mit dessen Titel einen recht komplizierten Sachverhalt gegeben. Denn was ist ein Engel und was genau ist der Astralleib des Menschen? Die Anworten auf diese Fragen gehören zu den Grundkenntnissen der Anthroposophie, die Rudolf Steiner bei seinen Zuhörern voraussetzen konnte, die aber in gleicher Weise auch bei dem heutigen Leser der Vorträge Steiners vorausgesetzt werden müssen. Damit ist das Problem des Umganges mit dem Vortragswerk angesprochen. Die einzelnen Vorträge sind Teile von Vortragsreihen, der sogen. Zyklen und innerhalb des gesamten Werkes haben die einzelnen Themen wiederum eine eigene Entwicklung durchgemacht analog zur Entwicklung Rudolf Steiners. Und es ist schon erstaunlich festzustellen, wie selten er sich wirklich wiederholt hat. Fast immer wird das wiederholte Thema unter einem leicht veränderten Blickwinkel und vor allem mit anderen Worten geschildert, so daß sich daraus wichtige neue Erkenntnisse gewinnen lassen. Nun besteht die Gesamtausgabe aus ca. 350 Bänden und selbst wenn es gelänge, sie alle zu studieren, man würde doch nur Bruchteile davon erinnern können. Andererseits lassen sich die Vorträge Steiners mit ihren vielen Andeutungen nur dann wirklich verstehen, wenn man die einzelnen Themen der Anthroposophie kennt. So finden sich auch in dem hier bearbeiteten Vortrag allerlei Anknüpfungen und Bezüge auf bestimmte Schilderungen aus anderen Vorträgen, die einem nur dann auffallen, wenn man diese anderen Vorträge kennt. Wer sie dagegen nicht kennt, wer z. B. den Themenkomplex der „drei kommenden Okkultismen“, der „neuen Trinität“, der „neuen Isis“, der „Wiederkunft Christi im Ätherischen“ oder der „künftigen Inkarnation Ahrimans“ nicht kennt, der wird nicht bemerken können, daß diese Themen auch im Vortrag 182/6 angesprochen sind. Die Sätze aber, in welchen Steiner die genannten Themen anspricht, sie aber nicht näher ausführt, bleiben unverstanden oder werden im schlimmsten Fall falsch interpretiert. Wollte man versuchen, alle Mißverständnisse auszuschließen, dann müßte man vor der Betrachtung des Vortrages die gesamte Anthroposophie entwickeln. Da dies nicht geleistet werden kann, bleibt nur die Möglichkeit, zu versuchen, die fraglichen Passagen des einen Vortrages mit erläuternden Aussagen aus anderer Vorträgen zu erklären.
Die nun folgende Arbeit zeigt, daß der zugrunde liegende Vortrag die Kernpunkte der Anthroposophie anspricht. Wie ein Zentralvortrag faßt er die Haupthemen der Geisteswissenschaft zusammen und ermöglicht gerade dem Menschen der Jahrtausendwende, sein Darinnenstehen in der Welt zu begreifen und in konstruktiver Weise zu ergreifen.
In Zuge des Studiums des hier zusammengetragenen Materials ergibt sich die Notwendigkeit einer Standortbestimmung der Menschheit am Beginn des neuen Jahrtausends aus dem umfassenden Werk Rudolf Steiners. Wo stehen wir nach allem, was Steiner über unsere Zeit ausgesagt hat? Gelten seine Angaben heute noch? Solche und ähnliche Fragen, die für den Anthroposophen von existentieller Bedeutung sind, ergeben sich, und die vorliegende Schrift will zunächst versuchen, diese Fragen zu stellen.
Möglicherweise finden sich Menschen, die aus ihrer Kenntnis der Anthroposophie heraus die gestellten Fragen ganz oder teilweise werden beantworten können. Es würde mich sehr freuen, wenn diese die Mühe auf sich nehmen würden, sich mit mir in Verbindung zu setzen. Aber auch unabhängig von schon vorhandener Kenntnis sei dies ein Aufruf zur Tat an alle, die Interesse haben, an der Beantwortung dieser Fragen zu arbeiten. Erst in dritter Linie will diese Arbeit mit aller notwendigen Vorsicht versuchen, Antworten zu formulieren, welche besser als begründete Vorschläge aufgefaßt werden sollen, denn als Ausdruck sicheren Wissens.
Steinbeck, den 1.9.2000
Hans Bonneval
Inhaltsübersicht:
Danksagung
Zur Begründung
Zur besseren Übersicht: Zusammenfassung des Vortrages 182/6
Kennzeichnung der Texte
TEIL I –
DAS BILDERWEBEN DER ENGEL UND DIE DREI KOMMENDEN OKKULTISMEN
- Der Ausgangspunkt
- Die Aufgabe der Anthroposophen
- Schöpferisches Denken durch Verwirklichung der Bewußtseinsseele
- Die Anthroposophen als Wächter des Zeitgeschehens
- Das Wirken der Engel in den Astralleibern der Menschen
- Die drei sozialen Ideale
Das erste Ideal
Das zweite Ideal
Das dritte Ideal - Erleben wir den Engel wirklich?
- Das Wirken der Widersachermächte und die neue Trinität
- Die Konsequenz für Erde, Mensch und Engel
- Die drei kommenden Okkultismen
Der eugenetische Okkultismus
Der hygienische Okkultismus
Der Mechanische Okkultismus - Der Kampf geheimer Logen um die Beherrschung der zukünftigen Menschheit
- Zur Standortbestimmung der Menschheit am Beginn des neuen Jahrtausends
TEIL II –
DAS KONKRETE ERLEBEN GEISTIGER WESEN DURCH DIE MENSCHEN DER GEGENWART - Geistiges wird vom unvorbereiteten Menschen nicht so erlebt, wie es ist, sondern so, wie er es vorstellen kann
- Von außerirdischen Wesen entführt – ein Phänomen unserer Zeit
- Außerirdische Übermenschen als Boten der Geisteswissenschaft suchen die Verbindung zu den Erdenmenschen
- Engel heute:
Der innere Meister
Engel anthroposophisch
Der große Engel
Channelling
Trance-Medien
Findhorn Devas
Die achte Sphäre - Trinität und Christuswesen
- Marienerscheinungen und die neue Isis-Legende Rudolf Steiners
- Erlebnisse an der Todesschwelle
- Christ und Antichrist – Mensch und Doppelgänger
- Der Traum als Schutz vor geistiger Realität im Schlaf
- Das ungesunde Hellsehen des Emanuel Swedenborg
- Die bevorstehende Inkarnation/Inkorporation Ahrimans und die Manipulation der Begriffe
- Ausblick
ANHANG:
Biographische Angaben und geisteswissenschaftliche Initiativen
Literaturverzeichnis